Carl von Clausewitz

Angelegt Donnerstag 04 Juli 2024


schreibt in seinem Buch "Vom Kriege":


"..Wir haben gesagt: den Feind wehrlos zu machen sei das Ziel des kriegerischen Aktes, und wir wollen nun
zeigen, daß dies wenigstens in der theoretischen Vorstellung notwendig ist.
Wenn der Gegner unseren Willen erfüllen soll, so müssen wir ihn in eine Lage versetzen, die nachteiliger ist
als das Opfer, welches wir von ihm fordern; die Nachteile dieser Lage dürfen aber natürlich, wenigstens dem
Anscheine nach, nicht vorübergehend sein, sonst würde der Gegner den besseren Zeitpunkt abwarten und
nicht nachgeben. Jede Veränderung dieser Lage, welche durch die fortgesetzte kriegerische Tätigkeit
hervorgebracht wird, muß also zu einer noch nachteiligeren führen, wenigstens in der Vorstellung. Die
schlimmste Lage, in die ein Kriegführender kommen kann, ist die gänzliche Wehrlosigkeit. Soll also der Gegner
zur Erfüllung unseres Willens durch den kriegerischen Akt gezwungen werden, so müssen wir ihn entweder
faktisch wehrlos machen oder in einen Zustand versetzen, daß er nach Wahrscheinlichkeit damit bedroht sei.
Hieraus folgt: daß die Entwaffnung oder das Niederwerfen des Feindes, wie man es nennen will, immer das Ziel
des kriegerischen Aktes sein muß."


https://clausewitzstudies.org/readings/VomKriege1832/_VKwholetext.htm


#Russland
#Ukraine
#NATO


Lemma: Wenn man die Waffen niederlegt, begiebt man sich in die Gewalt derer, die sie benutzen.

Lemma: Wer nicht bereit ist den Feind niederzuringen und zu entwaffnen, der braucht garnicht erst mit kriegerischen Handlungen zu beginnen. Appeasement funktioniert nicht, Krämerseelen und ambulante Aktendeckel sollten keine leitenden Funktionen in der Politik innehaben.